DOGS Training beschäftigt sich neben dem allgemeinen Hundetraining auch mit Problemhunden und seit vielen Jahren erfolgreich mit Kynophobie, der übersteigerten, andauernden und unbegründeten Angst vor Hunden.Woher kommt eigentlich die Angst vor Hunden? Hat es etwas mit einem Urinstinkt zu tun? Schlummert bei manchen im Unterbewusstsein noch die Verknüpfung zum Raubtier Wolf? Oder sind es eher konkrete schlimme Erlebnisse, die solche Ängste auslösen? Das mag in manchen Fällen so sein. Kinder kommen ohne Vorbehalte zur Welt. Sie haben keine Angst vor Spinnen, Mäusen usw. Das meiste, vor dem wir Angst haben, ist anerzogen oder wurde uns vorgelebt. Man denke nur an die zahlreichen Märchen, die alle vom großen schwarzen Wolf handeln. So hat sich ein „Stückchen übertriebene Vorsicht“ vor Hunden und bei vielen Menschen auch panische Angst ins Unterbewusstsein eingeschlichen. Menschen mit Angst vor Hunden begründen Ihre Angst oft damit, dass Hunde sie riechen können und deshalb auch oft auf sie zurennen. Hunde haben gute Nasen - die Begründung, warum Menschen gefühlt so ziemlich alle Hunde, die ihnen begegnen regelrecht anziehen, ist jedoch meist eine andere. Wenn uns Angst ergreift, wird der Verstand ausgeschaltet. Man wird etwa ganz starr vor Schreck und fixiert das Objekt seiner Angst mit den Augen. Bei einer Begegnung mit einem Hund ist diese Reaktion allerdings kontraproduktiv. Denn der interpretiert diese Haltung als Drohgebärde, weil sie sich selbst so verhalten, wenn sie sich gegenseitig mit Blicken fixieren - oft kurz bevor sie vor einem Angriff stehen. Besser ist es, die Aufmerksamkeit des Tieres gar nicht erst auf sich zu lenken.Bei DOGS Training trainieren wir, die Angst Stück für Stück zu überwinden. Dabei kommt Lady ins Spiel, die 12 Jahre alte Hundeschule-Hündin. Ihr nähern sich Betroffene in kleinen Schritten: erst von weitem, durch einen Zaun getrennt, bis sie schließlich in der Lage sind, die Labradorhündin selbstständig an der Leine zu führen. Mit diesen kleinen Erfolgserlebnissen wird die Angst nach und nach überdeckt, wie ein schwarzer Fleck, den man mit weißer Farbe übermalt. Darüber hinaus beschäftigen wir uns mit der Frage: Wie kommuniziert ein Hund? Was "sagt" ein Hund, wenn er Ohren und Rute nach hinten gerichtet hat? Bei welchen körperlichen Anzeichen ist Vorsicht geboten? Wir lernen, die Hundesprache zu verstehen. Mit diesem Wissen fällt uns der Umgang mit Hunden leicht.Sich Ängsten wirklich zu stellen, heißt, dass man seine Komfortzone verlassen muss. Deshalb geht es für Fortgeschrittene gemeinsam mit Lady aus dem geschützten Raum der Hundeschule auch raus in die Natur, um das erlernte Wissen in Alltagssituationen auszuprobieren. Hierbei gilt jedoch vorrangig: Alles kann, nichts muss. Wer diesen Praxistest besteht, sieht dem nächsten Spaziergang meist gelassener entgegen und kann sein Freizeitaktivitäten in der Natur wieder in vollen Zügen genießen.